Spitzensport
Perform & Succeed
Leistung erbringen und Ziele erreichen. Wie dieses einfache Credo im Spitzensport bei Swiss Tennis umgesetzt wird, erklärt unter anderem der neue digitale Bereich «Perform & Succeed» auf swisstennis.ch. Darin erklären die folgenden Themen wie das Schweizer Fördersystem im Tennis funktioniert: Der Player Pathway, das Player Development Programme, die Dienstleistungen, die wir für unsere Zielgruppen erbringen, sowie der «Swiss Tennis Way», die Philosophie der Persönlichkeitsentwicklung unserer Athlet:innen neben dem Platz mit drei Themen und 12 Leitsätzen.
Obwohl diese Leitplanken und Grundsätze niedergeschrieben wurden und im Nationalen Leistungszentrum von Swiss Tennis und im U15-Coaching-Netzwerk des Verbandes gelehrt und gefördert werden, gilt auch im Spitzensport die Weisheit, dass «nichts so beständig ist wie der Wandel».
In der Regel entstehen Veränderungen aufgrund einer intrinsischen Motivation, also dem eigenen Drang danach, Dinge verbessern zu wollen. Extrinsische Faktoren, wie beispielsweise der Ausbruch einer Pandemie, den man selber nicht beeinflussen kann, sind zwar selten Grund für nachhaltige Veränderungen. Wenn sie aber eintreten, zeigen sie deutlich, ob jemand den Willen und die Fähigkeit hat, sich anzupassen.

Die Corona-Pandemie der vergangenen knapp zwei Jahre mit eingeschränkten Reisebedingungen hat uns im Spitzensport unter anderem aufgezeigt, wie enorm wichtig eine breite Turnierlandschaft für Junioren und Profis im eigenen Land ist. Bereits vorher gab es in der Schweiz internationale Turniere auf allen Stufen, aber innert kurzer Zeit musste aufgestockt werden, um mit den entsprechenden Plattformen dafür zu sorgen, dass unsere Athlet:innen den Anschluss nicht verpassen.
Unser Nachbarland Italien hat in den letzten Jahren aufgezeigt, was ein gezielter massiver Ausbau insbesondere auf Challenger-Stufe bringt: 20 Spieler stehen mittlerweile in den Top-250 der Welt, 13 davon sind unter 25-Jährig. Sie alle konnten sich dank den vielfältigen Spielmöglichkeiten im eigenen Land, teilweise durch «Wildcards» überhaupt erst ermöglicht, in der Weltrangliste nach vorne arbeiten. Einen solchen Konkurrenzvorteil wollten wir unseren Athlet:innen mit dem Ausbau der Swiss Tennis International Tour by Rado ebenfalls bieten.
Swiss Tennis International Tour by Rado
Und die zusätzlichen Investitionen von über CHF 300 000.00 haben sich bereits bezahlt gemacht. Die Punkteauswertung 2022 spricht Bände und zeigt, dass die Schweizer Spieler:innen die neuen Chancen, die sich ihnen zuhause geboten haben, auch gepackt haben.
So hat beispielsweise Dominic Stricker, der knapp ausserhalb der Top-100 überwintert, rund die Hälfte seiner ATP-Punkte in der Weltrangliste auf heimischem Boden gewonnen. Erfolgsgeschichten wie diese zeigen, dass die Entwicklungen der letzten Jahre auf allen Ebenen in die richtige Richtung erfolgt sind. Die Abteilung Spitzensport wird sich weiter stark für unsere Athlet:innen einsetzen und alles dafür tun, diesen neuen Standard in der Turnierlandschaft mindestens zu halten, bestenfalls noch einmal nachhaltig auszubauen. So wie das Challenger-Turnier von Biel, welches neu für den Sieger 100 Punkte (anstelle von 80) bereithält.
Turniererfolge 2022 Schweizer Tennisspieler:innen


Dass der quantitative und qualitative Ausbau der internationalen Turnierlandschaft in der Schweiz bis jetzt so gut gelungen ist, ist aber bei weitem nicht nur unser Verdienst. Hinter jedem der mittlerweile drei Challenger-Turniere, 12 ITF- und Tennis-Europe-Juniorenturniere, sechs Damen- und fünf Herrenturniere der ITF-Pro-Tour stehen engagierte Menschen, welche die Turniere vor Ort gemäss internationalem Dachverband «überdurchschnittlich gut» organisieren, und mit enorm viel Herzblut die finanziellen, personellen und infrastrukturellen Herausforderungen annehmen.
Wir präsentieren Ihnen unsere Turnierdirektor:innen in Bild oder Video, zeigen auf, was sie beschäftigt und motiviert. Und sprechen ihnen und ihren Teams unseren grossen Dank für ihre wertvolle Arbeit aus!
Ein herzliches Dankeschön an unsere Turnierdirektor:innen
- «Ich bin ein begeisterter Tennisspieler und Sportler im Allgemeinen. Ich hatte das Glück, von meiner Leidenschaft leben zu können und möchte dem Tennis das zurückgeben, was es mir gegeben hat.»
Yves
AllegroITF M25 Sierre
- «Es ist wichtig, unseren jungen Sportlern Plattformen zu bieten, wo sie sich messen und Kontakte knüpfen können. Der Weg ist lang, steinig und trotzdem eine fantastische Lebensschule.»
Brigitte
BergemannITF J30 Horgen
- «Ein herzliches Dankeschön an all die freiwilligen Helfer, die nicht nur meines, sondern auch all die anderen Turniere Jahr für Jahr unterstützen.»
Ralph
ZepfelITF J30 Kreuzlingen / TU U14 Kreuzlingen
- «Als ich als Junior selbst Turniere gespielt habe, gab es erst ein einziges ITF U18-Turnier in der Schweiz. Gerne hätte ich öfter in der Heimat gespielt, daher ist dieses Engagement für mich wichtig.»
Stefan
KilchhoferITF J30 Thalwil
- «Heute organisieren wir mit meiner Firma vier Turniere. Die Finanzierung für alle zu finden, sie aufrechtzuerhalten und sogar wachsen zu lassen, ist ein grosses Abenteuer.»
Cyril
CornuITF W60 Collonge-Bellerive / ITF W25 Verbier / ITF J100 Verbier
- «Den jungen Schweizer Talenten eine Bühne zu bieten, macht enorm Freude. Der finanzielle Gewinn hält sich dabei in Grenzen, dafür ist die Genugtuung umso grösser.»
Marco
MeyerITF M25 Trimbach
- «Wir geben dem Turnier eine sehr persönliche Note, sodass die Spieler gerne zu uns kommen. Darauf sind wir stolz.»
Massimiliano
IulianoITF M25 Muttenz
- «Tennis ist für viele Menschen von jung bis alt die Sportart ihres Lebens. Es erfüllt mich mit Stolz, etwas zum Schweizer Tennis beitragen zu können.»
Matthias
JauslinITF M15 Bern
- «Wir freuen uns bereits auf die nächste Ausgabe unseres Turniers, die noch besser und schöner werden soll und danken Swiss Tennis dafür, dass wir die Möglichkeit dazu erhalten.»
Silvia
Zollikofer
NestiITF M25 Caslano
- «Bei unserem Turnier waren schon Spieler:innen aus 60 Nationen vertreten. Das Zusammenkommen von verschiedenen Sprachen, Kulturen und Religionen ist jedes Mal beeindruckend.»
Kiantki
ThomasITF J60 Luzern
- «Man muss sich seiner Möglichkeiten bewusst sein und seine Ziele erreichen, um dann den nächsten Schritt zu machen und zu wachsen. Mein grösster Wunsch ist es, ein WTA-Turnier im Tennisclub Chiasso zu organisieren.»
Matteo
MangiacavalliITF W60 Chiasso